Zum Inhalt springen

Amsterdam reise

Die diesjährige Stipendiatenfahrt führte die 19-köpfige Reisegruppe in die Hauptstadt des Landes mit einer Liebe für Käse und Fahrräder. Es ging nach Amsterdam. 


Nach einer durchaus wünschenswert ereignislosen Anfahrt – für die Dortmunder am späten Morgen, für die Aachener am frühen Nachmittag – lösten fast schon sommerliche Wärme und Sonnenschein allgemeine Begeisterung aus. 
Die Stadt selbst überzeugte mit idyllischen Gassen, unzähligen Grachten und natürlich den ikonischen, schiefen Häuserfronten. Deutsche Bauvorschriften hätten zweifellos schon längst den statisch optimalen 90°-Winkel der Häuser wiederhergestellt. Wir danken den Niederländern für dieses Versäumnis. 
Nach nicht einmal einem Tag auf niederländischem Boden zog es die ersten der Gruppe in ein 
„Pflanzengeschäft“. Zur allgemeinen Verwunderung stellte sich heraus, dass in einer Stadt, in der es 
permanent nach Gras – und damit ist nicht der Rasen gemeint – riecht, tatsächlich nur Pflanzen gekauft wurden. 
Man mag zwischen malerischen Straßen und den kleinen Geschäften vergessen, wie weitläufig Amsterdam doch ist. Das Minimum von 80 Minuten Fußmarsch vom Hostel zum Restaurant und zurück brachte die Reisegruppe mit Sicherheit auf ihre Zehntausend Schritte pro Tag. Ein Vorschlag: Von nun an messe man Längeneinheiten in Restaurantdistanzen. 
„Ach, das ist doch nur ein Restaurant weit weg!“ 
Die Stiftungsfahrt diente gerade den sechs mitgereisten Neustipendiaten als Möglichkeit, sich 
untereinander und die anderen Stipendiaten kennenzulernen. 
Dabei bot der Besuch des „NEMO Science Museum“ an, das „innere Kind“ herauszulassen. Die Gruppe fand sich also inmitten 6- bis 15-jähriger Wissenschaftsenthusiasten wieder und entdeckte selbst die Faszination kleiner physikalischer und chemischer Experimente. 
Am Sonntag hieß es schließlich langes Anstehen für berühmte Cookies – wirklich empfehlenswert – und ein gemeinsamer Besuch der Foodhallen – eine wahre Streetfood Fundgrube. 
Es heißt: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Oder zumindest: Erst das Vergnügen, und sich dann am Sonntag auf der Rückfahrt an die Arbeit erinnern. 
Ganz dem Image der vorbildlichen Studenten entsprechend, kehrten einige schon vor Ankunft auf 
deutschem Boden in den Unialltag zurück und erledigten gewissenhaft die ausstehenden Abgaben. 
Wie auch immer die Abreise ausfiel, wir sagen: 
Tot Ziens, Amsterdam!